Überbiss korrigieren mit herausnehmbarer Zahnspange
Der Überbiss – in der Kieferorthopädie als eine Art Prognathie bekannt – kann negative Folgen haben. Dein Lächeln, dein Gesichtsprofil und deine Mundhygiene können davon beeinflusst werden. Erfahre hier mehr zur Diagnose, Ursache und Behandlung davon.
Was ist ein Überbiss?
Bei einer normalen Zahnstellung überlappen die oberen Schneidezähne und die unteren Zähne leicht und bilden das typische Scherengebiss. Beim Schliessen des Mundes liegt die untere und obere Zahnreihe also leicht versetzt aufeinander. Weicht die Zahnstellung davon ab, spricht man von einem Überbiss. Dabei kann sowohl der Oberkiefer im Vergleich zum Unterkiefer zu gross (Maxilläre Prognathie) oder der Unterkiefer zu klein sein (Mandibuläre Retrognathie).
Bei fast allen Menschen überlappt die obere Zahnreihe die untere minimal. Erst bei einer starken Ausprägung spricht man auch in der Medizin von einem Überbiss. Unterschieden wird zwischen dem horizontalen (Overjet) und dem vertikalen Überbiss (Overbite).
Overjet: horizontaler Überbiss
Der Overjet beschreibt den horizontalen Abstand von oberen und unteren Schneidezähnen zueinander. Beim horizontalen Überbiss ist der Oberkiefer im Vergleich zum Unterkiefer zu gross und steht deutlich hervor. Die oberen Schneidezähne stehen dementsprechend zu stark nach vorn und es besteht ein grosser Abstand zu den unteren Zähnen.
Im Idealfall beträgt dieser Abstand nur 1–2 mm. Beim Wort “Überbiss” stellen sich die meisten Menschen einen positiven Overjet vor – eine Fehlstellung, bei der die oberen Zähne nach vorne stehen. Dies kann skelettale oder dentale Ursachen haben und entweder eine Kieferfehlstellung oder eine Zahnfehlstellung vorliegen. Bei einem negativen Overjet würden die unteren Zähne hervorstehen und die oberen Zähne weiter dahinter sein – der sogenannte Vorbiss.
Overbite: vertikaler Überbiss
Im Gegensatz zum Overjet beschreibt der Overbite die vertikale Lage der Zähne zueinander. Normalerweise beträgt die Überdeckung hier 2–3 mm und die oberen Zähne liegen vor den unteren Zähnen. Überdecken obere Frontzähne jedoch die unteren Zähne vollständig, spricht man vom Tiefbiss. Werden die oberen Zähne hingegen von den unteren überdeckt, handelt es sich um einen Vorbiss.
Die 3 verschiedene Zahn- bzw. Kieferfehlstellungen des Überbisses im Überblick:
Vorbiss/Unterbiss
Von einem Vorbiss oder Unterbiss spricht man, wenn die unteren Schneidezähne vor den oberen stehen. Also ein umgekehrter Überbiss. Die in der Medizin bezeichnete Progenie hat oft ein vorstehendes Kinn zur Folge.
Tiefbiss
In der Regel bedecken die oberen Schneidezähne die unteren beim Zusammenbeissen nur leicht. Bei einem Tiefbiss reichen die Zähne hingegen zu weit nach unten und überlappen auf den unteren Schneidezähnen.
Deckbiss
Gleich wie beim Tiefbiss bedecken die oberen die unteren Schneidezähne. Hinzu kommt eine innere Kippung der oberen Schneidezähne. Deck- und Tiefbiss können beide so weit überlappen, dass die Zähne das Zahnfleisch berühren und dadurch verletzen.
Ursachen & Folgen von einem Überbiss
Die Ursachen für die genannten Fehlstellungen sind meist genetisch. Eine fehlerhafte oder asymmetrische Entwicklung des Kieferknochens ist oft Grund dafür. Es gibt allerdings auch erworbene Ursachen und Angewohnheiten, wie zu langes Schnuller- oder Daumenlutschen oder auch die Auswirkungen von Unfällen. Ganz gleich ob genetische oder erworbene Ursachen vorliegen, die Folgen sind gleich. Häufigste Folgen eines Überbisses können sein:
- Probleme beim Kauen & Abbeissen
- Schmerzen im Kiefergelenk und Muskelverspannungen
- erhöhtes Risiko für Karies und eine beeinträchtigte Mundhygiene
- erhöhtes Verletzungsrisiko bei den Schneidezähnen
- verschiedene Sprachfehler
- Schnarchen
- vermehrte Mundatmung, was zur Erkrankung der Atemwege führen kann
- Muskelverspannungen und Kopfschmerzen
- negative Auswirkungen auf das Aussehen und Gesichtsprofil, wie z.B ein “fliehendes Kinn” oder “Hasenzähne”
Überbiss korrigieren
Ob man einen Überbiss überhaupt behandeln muss, hängt vom Grad der Zahnfehlstellung ab. Bei einer Verschiebung von 2–4 mm ist, aus medizinischer Sicht, in der Regel keine Korrektur nötig. Kosmetische und ästhetische Gründe können jedoch bei manchen Patientinnen und Patienten auch hier bereits den Wunsch nach einer Behandlung wecken. Sind Overjet und/oder Overbite grösser als 4 mm sollte man eine kieferorthopädische Behandlung in Betracht ziehen, um die oben genannten Probleme zu vermeiden. Hinzu kommt, dass sich ein unbehandelter Überbiss verschlimmern und auch gesundheitliche Beschwerden zur Folge haben kann. So kann beispielsweise die Verdauung unter den Kauproblemen leiden.
Zur Korrektur dieser Zahnfehlstellung bieten sich verschiedene Behandlungsmöglichkeiten an. Die häufigste Behandlungsmethode, wie man einen Überbiss korrigieren kann, ist die Zahnspange. Diese Zahnfehlstellung wird oft bei Kindern vor dem Eintreffen der Pubertät korrigiert. Auch Erwachsene können aber ihren Überbiss korrigieren. In vielen Fällen kann der Überbiss bei Erwachsenen mit einer herausnehmbaren Zahnspange korrigiert werden. Unsere bestsmile Zahnärztinnen und Zahnärzte werden dich kostenlos beraten und dir mitteilen, ob in deinem Fall eine Behandlung mit der durchsichtigen Zahnspange möglich ist.
Eine Zahnfehlstellung oder einen Überbiss selbst zu korrigieren, ist nicht möglich. Will die Zahnfehlstellung behoben werden, muss eine kieferorthopädische Behandlung durchgeführt werden.
In besonders schweren Fällen ist eine Operation nötig um Zähne und Kiefer neu zu positionieren. Dies kann bei einer Verschiebung der Zähne von mehr als 9 mm der Fall sein.
Überbiss Behandlung mit Zahnspangen
Wird ein Überbiss bereits im Kindesalter korrigiert, greift man meistens auf die klassische Zahnspange mit Brackets zurück. Da sich Kiefer und Zähne zu dieser Zeit noch im Wachstum befinden, hat sich die Behandlungsmethode mit den festen Zahnspangen bewährt. Der Druck der Spange passt sich so ideal dem natürlichen Wachstum des Kiefers an.
Will man seine Zähne jedoch im Erwachsenenalter korrigieren und keine sichtbaren Brackets und Drähte im Mund haben, ist die Aligner Behandlung eine hervorragende Alternative. Die transparenten und herausnehmbaren Zahnspangen übt – genau wie die festen Zahnspangen – Druck auf die Zähne aus und rückt sie so in die gewünschte Position. Bei festen Zahnspangen kann diese Korrektur bis zu 3 Jahre dauern. Mit bestsmile Aligner dauert die Zahnkorrektur im Schnitt nur 3–12 Monate. Die Kosten der Aligner bei einer monatlichen Rate sind ab CHF 70.– oder ab CHF 3490.– als Vollpreis für 1 Kiefer.
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Wie funktioniert bestsmile Aligner?
In dieser Zeit wird alle zwei Wochen eine neue Schiene eingesetzt, um die Zähne Schritt für Schritt in die richtige Position zu bringen. Im Schnitt sollte ein Aligner 22 Stunden pro Tag getragen werden. Er ist kaum sichtbar und jederzeit herausnehmbar, so dass du auch während deiner Zahnkorrektur keine Kompromisse eingehen musst.
Der Überbiss ist nur eine von vielen Zahnfehlstellungen, die mit Aligner behandelt werden kann. Auch ein Kreuzbiss, ein offener Biss, Zahnlücken, ein Zahnengstand oder schiefe Zähne können mit einer herausnehmbaren Zahnspange innerhalb kurzer Zeit verschönert werden. Solltest du eine dieser Fehlstellungen aufweisen und interessierst du dich für eine bestsmile Behandlung, beraten dich unsere erfahrenen Zahnärztinnen und Zahnärzte gern individuell. Mit 36 Standorten schweizweit, findest du uns sicher auch in deiner Nähe. Übrigens: dein erster Termin ist gratis. Lass dich jetzt von unseren fachkundigen Zahnärztinnen und Zahnärzten beraten und strahle bald mit deinem neuen Lächeln. Schau dir selbst die beeindruckende Vorher-Nachher-Resultate mit der durchsichtigen Zahnspange an.
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