Kieferorthopädie für Erwachsene und Kinder

Lange Tradition trifft auf neueste Technik: Kieferorthopäden gibt es seit über 100 Jahren. Die vor circa 20 Jahren erfundenen Aligner revolutionieren dieses Gebiet der Zahnmedizin.

Datum: 5.9.24

Lesezeit:7min

Was ist Kieferorthopädie und was machen Kieferorthopäden?

Die Kieferorthopädie ist ein Bereich der Zahnmedizin, der sich mit Fehlstellungen der Zähne und Kiefer befasst. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Zahnarzt befasst sich ein Kieferorthopäde oder eine Kieferorthopädin noch spezifischer mit der Stellung der Zähne und dem Kiefer. Kommen Zahnspangen ins Spiel, ist ein Kieferorthopäde die richtige Ansprechperson. Geht es um die ganzheitliche Zahn- und Mundgesundheit, sind Zahnärzte die richtige Adresse. Für Kinder ist es ratsam, sich an einen Kinderzahnarzt oder eine Kinderzahnärztin zu wenden.

Was bedeutet Orthodontie?

Orthodontie bedeutet Zahnregulierung oder Zahnkorrektur. Es ist Inhalt der Kieferorthopädie. In deutschsprachigen Regionen und Ländern wird der Begriff Orthodontie selten verwendet. In Englisch und Französisch wird er meist mit Kieferorthopädie gleichgesetzt.

Kieferorthopäde sind Zahnärzte, die sich auf die Korrektur von Zahnfehlstellungen spezialisiert haben. Diese Korrekturen können bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen vorgenommen werden.

Brauche ich einen Kieferorthopäden oder einen Zahnarzt?

Grundsätzlich kann jeder Zahnarzt und jede Zahnärztin kieferorthopädisch behandeln. Spezialisierte Kieferorthopäden verfügen aber über eine zusätzliche Weiterbildung im Fachgebiet der Kieferorthopädie und ob du einen Kieferorthopäden oder Zahnarzt brauchst, hängt mit der Ausprägung der Zahnfehlstellung zusammen.

Good to know

Der US-Amerikaner Edward H. Angle (1855 - 1930) gilt als wichtigste Person und Begründer der wissenschaftlichen Kieferorthopädie. Im Jahre 1887 veröffentlichte er ein wegweisendes Buch mit der ersten Einteilung von Zahnfehlstellungen in verschiedene Klassen. Seit 1955 ist Kieferorthopädie ein Studienfach.

Bei Erwachsenen

In der Regel gilt: Für allgemeine Fragen rund um die Zahn- und Mundgesundheit ist eine Zahnärztin oder ein Zahnarzt die richtige Ansprechperson. Für Anliegen rund um Zahnkorrekturen sind Kieferorthopäden die richtige Adresse.

Da bestsmile nur Behandlungen mit Aligner und Veneers anbietet und keine herkömmlichen Behandlungen wie beim Hauszahnarzt, sind all unsere Zahnärzte Spezialisten auf diesem Fachgebiet. Bei einem ausgewachsenen Kiefer spielt es also keine Rolle, ob die Behandlung von einem Zahnarzt oder einem spezialisierten Kieferorthopäden begleitet wird.

Bei Kindern

Für die Behandlung von Kindern und Jugendlichen, bei denen sich der Kiefer noch im Wachstum befindet, stehen bei bestsmile spezialisierte Kieferorthopädinnen und Kieferorthopäden zur Seite.

Kieferorthopädische Behandlung für Erwachsene

Zahnkorrekturen dienen nicht nur ästhetischen Zwecken, sondern auch zu funktionellen Verbesserungen. Im Erwachsenenalter besteht somit auch die Indikation für eine kieferorthopädische Behandlung.

Kieferorthopädische Behandlungen für Erwachsene können entweder nötig sein, weil Zahnfehlstellungen im Kindesalter nicht korrigiert wurden oder auch weil die Zähne ein Leben lang in Bewegung sind und sich erst spät verschieben. Aus der Vielzahl kieferorthopädischer Behandlungen entscheiden sich viele Erwachsene für Aligner. Diese sind transparent, kaum sichtbar und so besonders gut im Berufsalltag zu integrieren.

Aligner

Durchsichtige Zahnspange

Kieferorthopädie für Kinder

Die Kieferorthopädie bei Kindern und Jugendlichen unterscheidet sich teilweise von derjenigen von Erwachsenen. Das liegt hauptsächlich daran, dass sich der Kiefer noch in der Wachstumsphase befindet und sich somit Bewegungen oft leichter durchführen lassen als bei Erwachsenen.

Auch für Kinder und Jugendliche gibt es verschiedene kieferorthopädische Behandlungen zur Korrektur von Zahnfehlstellungen. Transparente Aligner werden auch bei dieser Altersgruppe immer beliebter.

Wann soll ein Kind zum Kieferorthopäden?

Wann der beste Zeitpunkt ist, sein Kind zum Kieferorthopäden zu bringen, kann ganz individuell sein. In vielen Fällen ist es ratsam, sein Kind frühzeitig zur Kontrolle zu schicken, damit allfällige Fehlstellungen erkannt und rechtzeitig behandelt werden können.

In vielen Fällen ist eine kieferorthopädische Therapie aber erst im bleibenden Gebiss sinnvoll. Eine Behandlung zu beginnen, empfiehlt sich meist, wenn keine Milchzähne mehr vorhanden sind, was circa mit 11 Jahren der Fall ist.

bestsmile Teens Aligner

Aligner gehören seit Jahren zu den bewährtesten kieferorthopädischen Behandlungen. Auch bei bestsmile bieten wir die transparente Zahnspange ab 11 Jahren an. Voraussetzung ist nur, dass der Zahnwechsel schon stattgefunden hat und die vorderen Zähne keine Milchzähne mehr sind.

Wie viel kostet eine kieferorthopädische Behandlung in der Schweiz?

Die Kosten für eine kieferorthopädische Behandlung variieren in der Schweiz zwischen CHF 2500.– bis zu CHF 15’000.–. Es kommt ganz auf die gewählte Behandlungsmethode und die Ausgangslage an.

Aligner für einen Kiefer sind bei bestsmile ab CHF 3490.– erhältlich. Aligner für beide Kiefer kosten CHF 3990.–. Je nach Zusatz, wie zum Beispiel Attachments, Draht Retainer oder Night Guard können weitere Kosten anfallen. bestsmile Teens Aligner sind ab CHF 6490.– erhältlich.

Egal ob Aligner für Erwachsene oder Teens Aligner, du kennst die Kosten deiner Behandlung von Anfang an und kannst sie flexibel in monatlichen Raten bezahlen.

In unserem Beitrag über Zahnspangenarten und Kosten findest du alle wichtigen Informationen zu den verschiedenen kieferorthopädischen Behandlungen und deren Preise.

Welche Kosten übernimmt die Krankenkasse?

Ob und welche Kosten die Krankenkasse für kieferorthopädische Behandlungen übernimmt, kann ganz unterschiedlich sein. Die Art der Versicherung, ob eine Zahnzusatzversicherung abgeschlossen wurde und auch der Versicherungsanbieter spielen dabei eine Rolle. Um sicherzugehen, ob die Kosten deiner Behandlung gedeckt sind, klärst du am besten direkt mit deiner Kasse ab.

Welche kieferorthopädischen Behandlungsmethoden gibt es?

Die ersten Lehrbücher zur Kieferorthopädie erschienen um 1880. Als Hilfsmittel dienten damals Klammerbänder mit zahnfixierten Schrauben, welche später mit elastischen Gummibändern ergänzt wurden. Seit den 1860er-Jahren gibt es die Multibandtechnik, welche auch heute noch genutzt wird, oft als Gartenhag bezeichnet wird und als eine der wichtigsten und bewährtesten kieferorthopädischen Behandlungen gilt.

Inzwischen gibt es eine Vielzahl weiterer Behandlungsmethoden in der Kieferorthopädie. Neben der festen Zahnspange gibt es auch herausnehmbare Schienen. Man unterscheidet zwischen:

Aligner
Aktivator
Bionator (Zahnspangen aus Metall und Kunststoff, welche die Kraft der Mundmuskulatur nutzen)

Aktivatoren und Bionatoren kommen meist bei Kindern zum Einsatz, da sie benötigt werden, wenn sich der Kiefer noch im Wachstum befindet. Ist der Kiefer ausgewachsen, sind diese Zahnspangenarten ungeeignet. Mit festen Zahnspangen und Aligner wird genug Druck ausgeübt, um auch Zähne von Erwachsenen um einige Millimeter zu bewegen.

In unserem Beitrag über Zahnspangen erfährst du, welche Zahnspangen-Arten es gibt und welche für dich geeignet sind.

Welche Zahnfehlstellungen können mit einer kieferorthopädischen Behandlung korrigiert werden?

Je nach gewählter Behandlungsmethode können verschiedene Zahnfehlstellungen kieferorthopädisch korrigiert werden.

Feste Zahnspangen

Auch für besonders komplexe Fälle geeignet
Können fast alle Zahnfehlstellungen korrigieren

Aligner

Für leichte bis mittelschwere Fehlstellungen geeignet
Können nur begrenzt Kieferfehlstellungen korrigieren

Für folgende Zahnfehlstellungen geeignet:

Lose Zahnspangen

Können Kieferentwicklung unterstützen
Nur möglich, wenn der Kiefer noch im Wachstum ist

Operation

In einigen Fällen kann ein chirurgischer Eingriff nötig werden, um eine Zahnfehlstellung richtig zu korrigieren

Kieferorthopädische Behandlung mit bestsmile Aligner

Das Verfahren, mit transparenten, herausnehmbaren Zahnschienen Zähne zu korrigieren, wurde 1945 entwickelt. In der Zwischenzeit gab es einige technologische Fortschritte, die auch die Kieferorthopädie revolutionierten. 1999 kam in den USA Invisalign auf den Markt. Seit 2018 bietet auch bestsmile kieferorthopädische Behandlungen in der Schweiz mit transparenten Zahnspangen an – auf Basis neuester Technologie und aktuellstem Wissensstand.

Dass das Verfahren inzwischen zu einer der Hauptbehandlungen im kieferorthopädischen Bereich zählt, zeigen die beeindruckenden Vorher-Nachher Bilder.

Ist das Ergebnis langfristig?

Eine kieferorthopädische Behandlung ist nur dann langfristig, wenn die neue Zahnstellung richtig fixiert wird. Egal für welche kieferorthopädischen Apparaturen man sich entscheidet, gibt es zwei Möglichkeiten: einen Draht oder eine Retainer Schiene.

Draht Retainer

Wir empfehlen, wenn immer möglich, nach einer erfolgreichen Aligner Behandlung einen Draht Retainer. Dieser wird an der Innenseite der Zähne befestigt und ist somit für andere kaum sichtbar. Er fixiert die neue Zahnstellung langfristig und sicher, ohne dass du ständig daran denken musst. Entscheidest du dich bei bestsmile für den Draht Retainer, erhältst du zudem 10 Jahre Garantie.

Retainer Schiene

In einigen Fällen kann kein Draht eingesetzt werden. Zum Beispiel wenn die Kippung der Zähne das Zusammenbeissen erschwert. Auch dann kann und muss die neue Zahnstellung aber langfristig erhalten werden. Eine Retainer Schiene, die nur nachts getragen wird, hilft, die neue Zahnstellung in der richtigen Position zu halten.